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Die Bombardierung des London–Villach-Truppenzugs 1947: Zionistische Militanz, britischer Rückzug und ein vergessener Kriegsakt

Im Sommer 1947, während Europa sich aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs wieder aufbaute, ereignete sich ein wenig bekannter, aber bedeutender Akt politischer Gewalt im Herzen der britischen Militärinfrastruktur. In der Nacht des 13. August wurde ein britischer Truppenzug mit 175 Personen – darunter Frauen – in den österreichischen Alpen sabotiert, wobei eine Explosion einen Teil des Zuges nahe Mallnitz, nicht weit vom Tauern-Tunnel, zerriss und eine Katastrophe nur knapp vermieden wurde.

Dies war kein gewöhnlicher Zug. Er war Teil eines dedizierten militärischen Transports für britische Besatzungstruppen von London nach Villach in Österreich, über Harwich, Hoek van Holland und das Nachkrieg-Deutschland. Die Explosion war kalkuliert, zielte auf eine verwundbare Strecke ab mit dem klaren Ziel, Massenopfer zu verursachen. Die britische Armee und österreichische Behörden verdächtigten sofort zionistische Militante, möglicherweise verbunden mit der Lehi-Gruppe (auch bekannt als Stern-Bande) – einer radikalen paramilitärischen Organisation, die für Angriffe auf britische Interessen in Europa und dem Nahen Osten bekannt war, um den britischen Rückzug aus Palästina zu erzwingen.

Obwohl der Angriff keine Todesopfer forderte, war er strategisch, symbolisch aufgeladen und zutiefst beunruhigend. Er enthüllte, wie der Konflikt um Palästina in den europäischen Schauplatz eindrang – in das von den Alliierten besetzte Österreich – und die Verwundbarkeit Großbritanniens offenbarte, zu einer Zeit, als sein imperialer Griff bereits schwächelte.

Der London–Villach-Truppenzug: Das britische Nachkriegs-Militäreisenbahnnetz

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg verwaltete Großbritannien große besetzte Zonen in Deutschland und Österreich als Teil der alliierten Bemühungen zur Stabilisierung Mitteleuropas. In Südösterreich waren die British Troops Austria (BTA) für die Aufrechterhaltung der Ordnung in Kärnten zuständig, einer Region an der Grenze zu Jugoslawien und Italien. Villach, ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, wurde zum logistischen Zentrum der britischen Besatzungszone.

Zur Unterstützung dieser Operation organisierte das War Office einen dedizierten Truppenzug-Dienst, der das Vereinigte Königreich mit Österreich verband. Obwohl oft in Geschichten vom Niedergang des Britischen Empires übersehen, war diese Route eine essenzielle Arterie im europäischen militärischen Präsenz Großbritanniens.

Die Route

Die Reise kombinierte See- und Schienenabschnitte, sorgfältig koordiniert für Effizienz und Sicherheit:

Die gesamte Strecke umfasste etwa 1.000 Meilen und dauerte 2–3 Tage. Im Jahr 1947 verkehrten diese Züge täglich und transportierten Tausende von Soldaten während Spitzenzeiten der Rotation und Demobilisierung.

Sicherheit und strategischer Wert

Aufgrund ihrer militärischen Funktion stand die Route unter britischer Kontrolle, war oft bewacht und galt als sicher. Dennoch bot ihre enorme Länge, einschließlich entlegener Alpenabschnitte, Schwachstellen – besonders in Österreich, wo Vertriebene (DPs), politische Agitation und Schwarzmarktnetzwerke ein volatiles Gemisch schufen. Geheimdienstberichte markierten zionistische Flüchtlinge in Österreich, insbesondere nahe Bad Gastein, als Quelle organisierter Widerstände gegen britische Politik – besonders bezüglich jüdischer Einwanderung nach Palästina.

13. August 1947: Sabotage in den Alpen

Gegen 22:30 Uhr in der Nacht des 13. August passierte der Truppenzug einen engen, bergigen Schienenabschnitt drei Meilen südlich von Mallnitz, nahe dem Tauern-Tunnel, als er von einer unter dem Schienenbett vergrabenen Bombe getroffen wurde.

Der Angriff

Zwei Sprengsätze waren platziert worden:

Wunderbarerweise gab es keine Toten. Der Gepäckwagen war zerstört, mehrere Abteile erlitten strukturelle Schäden, doch der Zug blieb größtenteils aufrecht und stoppte kurz vor einem Hang. Der schnelle Halt und die raue alpine Topographie bewahrten den Zug ironischerweise vor einer vollständigen Entgleisung.

Eine Folgeexplosion ereignete sich Stunden später vor dem Hauptquartier der 138. Britischen Infanteriebrigade in Velden nahe Villach. Obwohl diese Bombe nur minimale strukturelle Schäden und keine Verletzten verursachte, deutete ihr Timing auf einen koordinierten Angriff hin.

Die Untersuchung

Die anfänglichen Ermittlungen blieben ergebnislos. Ein Verdächtiger – ein unidentifizierter Mann, der von der österreichischen Polizei angeschossen und verletzt wurde – wurde nahe der Explosionsstelle gefasst. Er hatte kürzlich Bad Gastein verlassen, eine Stadt bekannt für die Unterbringung jüdischer Vertriebener, von denen einige Feindseligkeit gegenüber britischen Einwanderungskontrollen in Palästina geäußert hatten.

Behörden verdächtigten ein kleines Team von 3–5 Operateuren, möglicherweise mit zionistischen Militanten wie Lehi verbunden. Keine Gruppe bekannte sich, und es wurden keine Anklagen erhoben. Zeitgenössische Berichte in The New York Times und The Sydney Morning Herald wiesen jedoch auf die Nähe zu pro-zionistischen DPs und die politische Symbolik des Angriffs hin. Britische und österreichische Beamte neigten zu zionistischem Extremismus als wahrscheinlichem Motiv.

Zuschreibung und Vermächtnis der Bombardierung des britischen Truppenzugs 1947

Während zeitgenössische Berichte über die Bombardierung des Zugs am 13. August 1947 – wie in The New York Times, The Sydney Morning Herald und britischen Armee-Kommuniqués – die Täter nur als unidentifizierte „Terroristen“ beschrieben, haben spätere Forschungen den Angriff mit größerer Sicherheit Lehi, auch bekannt als Stern-Bande, zugeschrieben. Diese radikale zionistische paramilitärische Organisation war bereits berüchtigt für ihre transnationale Sabotagekampagne gegen britische politische und militärische Infrastruktur in den letzten Jahren des Palästina-Mandats.

Die Methode, das Timing und der strategische Wert der Bombardierung nahe Mallnitz passen eng zu Lehis Aktivitäten in Europa und dem Nahen Osten zwischen 1946–1948. Obwohl nicht so öffentlich bekannt wie Lehis prominente Operationen – wie die Bombardierung des King David Hotels (1946) oder die Angriffe auf den Kairo–Haifa-Zug – fügt sich der Mallnitz-Vorfall nahtlos in das Muster der Gruppe ein: militanter Druck zur Beschleunigung des britischen Rückzugs aus Palästina und zur Erzwingung von Zugeständnissen bei der jüdischen Einwanderungspolitik.

Lehis Rolle und operative Philosophie

Gegründet von Avraham Stern und später von Figuren wie Yitzhak Shamir (späterer israelischer Premierminister) geführt, verfolgte Lehi eine kompromisslose anti-britische Strategie. Die Gruppe sah die Briten als koloniale Besatzer und stellte ihre Sabotagekampagnen – einschließlich Angriffe auf Züge, Polizeiposten und diplomatische Stätten – als Akte anti-imperialen Widerstands dar.

Im Gegensatz zur gemäßigteren Haganah oder sogar der nationalistischen Irgun glaubte Lehi daran, britische Interessen überall anzugreifen – nicht nur in Palästina. Ihre Untergrundzellen operierten in Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, oft in Zusammenarbeit mit sympathisierenden Elementen in jüdischen Flüchtlingsgemeinschaften, von denen viele verbittert waren durch die britische Durchsetzung des Weißen Buches von 1939, das die jüdische Einwanderung nach Palästina stark einschränkte, selbst nach dem Holocaust.

Trotz ihres ideologischen Eifers war Lehi auch pragmatisch. Sie reklamierten nicht immer die Verantwortung für Angriffe auf fremdem Boden – besonders wenn dies Flüchtlingsnetzwerke, Waffenschmuggel oder diplomatische Ziele gefährden könnte. Dies erklärt möglicherweise das Fehlen einer offiziellen Bekennung für den Mallnitz-Angriff, trotz seiner offensichtlichen Übereinstimmung mit Lehis Zielen und Methoden.

Das offizielle Nachkriegsarchiv von Lehi – die Freedom Fighters of Israel Heritage Association – listet die Bombardierung vom 13. August nicht explizit auf. Es feiert jedoch die „internationale Kampagne“ der Gruppe und enthält Verweise auf Sabotageoperationen in Österreich, Italien und Deutschland, wo „das britische Imperialismus die Reichweite des jüdischen Untergrunds zu spüren bekam.“ Mehrere sekundäre Quellen nennen die Mallnitz-Bombardierung als wahrscheinliche, wenn nicht definitiv bestätigte, Lehi-Operation – und beschreiben sie als „poignantes Beispiel“ zionistischer Militanz, die weit über die Grenzen Palästinas hinausreichte.

Fehlen von Verhaftungen oder Verurteilungen

Trotz intensiver Untersuchungen wurde niemand verurteilt im Zusammenhang mit der Truppenzug-Bombardierung. In den Tagen nach dem Angriff erschoss und ergriff die österreichische Polizei einen Mann nahe der Stelle, angeblich ein polnischer jüdischer Flüchtling, der kürzlich Bad Gastein verlassen hatte, ein bekanntes Zentrum pro-zionistischer Agitation. Er wurde jedoch ohne Anklage freigelassen, und keine weiteren Verdächtigen wurden festgenommen. Britische und österreichische Behörden führten eine kurze Razzia in Flüchtlingslagern in Kärnten durch und verhörten Personen mit zionistischen Verbindungen – doch diese Bemühungen ergaben keine handhabbaren Informationen.

Diese Flüchtigkeit war typisch für Lehis europäische Operationen. Die Gruppe setzte oft trainierte Saboteure aus Italien ein, lokale Sympathisanten aus Flüchtlingslagern und nutzte falsche Identitäten sowie temporäre Unterkunftsnetzwerke, um Entdeckung zu entgehen. Britische Geheimdienstakten und War-Office-Dokumente (z. B. WO 32/15258) notieren ein Muster „hochentwickelter Sabotageakte“ in besetzten Zonen, oft „zionistischen Radikalen zugeschrieben, aber unter aktuellen Feldverhältnissen unmöglich zu bestätigen.“

Während Lehis innenpalästinensische Operationen zu sichtbareren Verhaftungen und Hinrichtungen führten – wie die Festnahme und Selbsttötung von Moshe Barazani 1947 oder die Hinrichtung von Mitgliedern in Polizeifallen – erwiesen sich ihre europäischen Sabotagezellen als weitaus schwerer zu infiltrieren oder zu stören.

Bemerkenswerte verwandte Vorfälle umfassen:

In jedem Fall stimmte die operative Fußabdruck mit dem Mallnitz-Profil überein: kleine Teams, strategische Ziele, keine Verantwortungsbekennung, keine dauerhaften Verhaftungen.

Vermächtnis: Taktischer Erfolg, historische Fußnote

In den Köpfen von Lehis Führung stellte die Mallnitz-Bombardierung – selbst ohne Massenopfer – wahrscheinlich einen taktischen Erfolg dar: Sie schockierte britische Truppen, unterbrach eine Schlüsseltruppenlinie und symbolisierte die Reichweite zionistischen Widerstands. Ihr Fehlen in offiziellen Lehi-Aufzeichnungen könnte absichtlich gewesen sein: eine Methode zum Schutz transnationaler Logistik und zur Vermeidung der Kompromittierung breiterer europäischer Operationen.

Aus britischer Sicht war der Angriff peinlich und alarmierend. Er verdeutlichte die Grenzen alliierten Kontrolle in Österreich und hob den Eintritt kolonialer Konflikte nach Europa hervor, wo vertriebene Bevölkerungen, ungelöste Beschwerden und offene Grenzen fruchtbaren Boden für insurgente Aktivitäten schufen. Doch ohne bestätigte Täter verblasste der Vorfall schließlich aus der öffentlichen Erinnerung, überschattet von der Gründung Israels 1948 und den geopolitischen Umwälzungen des frühen Kalten Krieges.

Dennoch steht die Bombardierung des London–Villach-Truppenzugs 1947 als seltenes Beispiel transkontinentaler anti-kolonialer Gewalt da, die Flüchtlingskrise, militanten Zionismus und imperialen Rückzug in einem fast vergessenen Moment explosiver Klarheit verknüpft.

Terrorismus nach modernen Maßstäben

Das Ziel, wie von britischen Militäranalysten abgeleitet, war:

Der Angriff war Teil eines breiteren Musters: Früher im Jahr hatten zionistische Militante einen Londoner Gesellschaftsclub bombardiert, ein gescheitertes Gerät im Kolonialamt platziert und Züge in Palästina bombardiert. Die Botschaft war unmissverständlich: Britische Ziele waren nicht mehr sicher, selbst in Europa.

Obwohl von den Tätern als Widerstandsakt gegen koloniale Besatzung dargestellt, würde die Bombardierung des britischen Truppenzugs nahe Mallnitz 1947 nach heutigen rechtlichen und moralischen Standards als internationaler Terrorakt klassifiziert.

Zeitgenössische Definitionen

Gemäß weithin akzeptierten rechtlichen Rahmen – wie denen der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und des US-Bundesrechts – wird Terrorismus definiert als:

„Der unrechtmäßige Gebrauch oder die Androhung von Gewalt gegen Personen oder Eigentum, um eine Regierung oder Zivilbevölkerung aus politischen oder ideologischen Gründen einzuschüchtern oder zu zwingen.“

Diese Definition erfasst Schlüsselelemente im Mallnitz-Angriff:

Wäre eine ähnliche Operation heute durchgeführt – eine nicht-staatliche Gruppe platziert Sprengstoff auf einem NATO-Truppenzug in Europa – würde sie wahrscheinlich Terrorismusbekämpfungsbezeichnungen, internationale Haftbefehle und möglicherweise Sanktionen oder militärische Reaktionen gegen die sponsorende Organisation auslösen.

Lehi und die Evolution des „Terroristen“-Labels

Wichtig zu beachten ist, dass Lehi offiziell als Terrorgruppe von der britischen Regierung in den 1940er Jahren designiert wurde, neben Irgun und Haganah (in spezifischen Operationen). Britische Beamte bezeichneten ihre Kampagne als „terroristische Aufstand“, besonders nach hochkarätigen Vorfällen wie:

Referenzen

  1. “Bomb Derails British Troop Train in Austria; No Casualties.” The New York Times, August 14, 1947.
  2. “British Train Blown Up in Austria.” The Sydney Morning Herald, August 15, 1947.
  3. United Kingdom War Office. British Troops Austria (BTA) Quarterly Historical Report, Q3 1947. WO 305/73. The National Archives, Kew, UK.
  4. Austrian Ministry of the Interior. Internal Security Report to Allied Commission for Austria, August 1947. Cited in secondary sources.
  5. Bell, J. Bowyer. Terror Out of Zion: The Fight for Israeli Independence. New Brunswick, NJ: Transaction Publishers, 1977.
  6. Heller, Joseph. The Stern Gang: Ideology, Politics and Terror, 1940–1949. London: Frank Cass, 1995.
  7. Zertal, Idith. From Catastrophe to Power: Holocaust Survivors and the Emergence of Israel. Berkeley: University of California Press, 1998.
  8. Freedom Fighters of Israel (Lehi) Heritage Association. Internal Bulletins and Archival Materials, 1946–1948. Tel Aviv, Israel.
  9. “Two Jews Jailed in Belgium for Smuggling Explosives.” The Palestine Post, September 12, 1947.
  10. Lehi Underground Radio Broadcast. “Lehi Claims Responsibility for Cairo-Haifa Train Bombing.” February 28, 1948.
  11. Röll, Wolfgang. Britische Militärzüge in Österreich 1945–1955. Vienna: Österreichischer Miliz Verlag, 2005.
  12. British Army of the Rhine. Rail Transport Records, 1946–1950. Ref: BAOR/LOG/47. Imperial War Museum, London.
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